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Das glückliche Drama des FCZ

Der FC Zürich ist das etwas bessere und das nervenstärkere Team. Der FCZ steht am Ostermontag zum ersten Mal seit dem Cup-Sieg 2005 wieder im Final.

Irgendwann, es war schon tief in der zweiten Halbzeit, standen beide Trainer an der Seitenlinie, versunken in ihrer Anspannung, Urs Fischer im rot-weissen Schal, Urs Meier im weiss-blauen. Zuvor waren sie oft auf der Spielerbank gesessen, sie hatten das ziemlich gut ausgehalten, weil der FC Zürich und der FC Thun meistens unaufgeregt spielten. Aufwühlend wurde es erst jetzt; nun drängte die Zeit, weil dieses Spiel, dieser lange etwas verhaltene und ausgeglichene Cup-Halbfinal, einen Sieger und noch mehr Emotionen brauchte; Chikhaoui schob den Ball am Tor vorbei, Marco Schneuwly scheiterte kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit.



Es kam die Verlängerung, das Spiel wurde offener und leidenschaftlicher, aber erst eine halbe Stunde später geschah, wogegen sich die Teams vorher scheinbar instinktiv gewehrt hatten: Es kam die Zeit der Entscheidung, die Zeit, als kein Taktieren mehr nützte, es kam zum Penaltyschiessen, diesem unausweichlichen letzten Drama. Und hier versagten nur einem Spieler die Nerven: Christian Schneuwly. Alle FCZ-Schützen trafen, Buff, Chikhaoui, Sadiku, Teixeira und als Letzter auch Pedro. Der FC Zürich gewann 5:4 im Penaltyschiessen. Er steht zum ersten Mal seit 2005 wieder im Cup-Final.



Eine Stunde vor dem Spiel sassen Fischer und Meier für die Fernsehkameras einträchtig nebeneinander auf der Spielerbank und rätselten, wer den anderen mehr beeinflusst habe. Die beiden Trainer hatten jahrelang beim FCZ im Nachwuchs zusammengearbeitet, und nun lobten sie einander so sehr, dass einem später der Verdacht kommen konnte, dass die Männerfreundschaft auf die Mannschaften abgefärbt hatte.



Es war kein schlechtes Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Thun, aber ein körperloses, eines mit wenigen Fouls, mit einer einzigen Verwarnung in 90 Minuten, in der ersten Halbzeit so aufregend wie eine gewöhnliche Meisterschaftspartie, aber eigentlich zu emotionslos für einen Cup-Halbfinal. Es gab je eine Handvoll Chancen für beide Teams, das schon – für Chikhaoui und Gavranovic, vor allem für ihn; oder für die Thuner Wittwer, Nikci, Siegfried und Christian Schneuwly. Es war ein ausgeglichenes Spiel, mit dem FC Zürich als etwas besserer Mannschaft, weil sie die Partie zu kontrollieren versuchte, ohne aber immer dominant zu sein.



Insgesamt wirkte das alles eine Spur zu taktisch, ohne Konsequenz in der Chancenverwertung, weil beide Teams Angst vor dem Spektakel und dem offenen Spiel hatten; weil beide irgendwie nicht wahrhaben wollten, dass diese Partie nicht remis enden durfte, spätestens nach 120 Minuten und allerspätestens nach Penaltys. Es war für Thun eine bittere, späte Erkenntnis.



Zürich - Thun 0:0 n.V. - FCZ 5:4-Sieger im Penaltyschiessen

Letzigrund. - 8575 Zuschauer. - SR Jaccottet. - Penaltyschiessen: Christian Schneuwly (Da Costa pariert). Buff 1:0. Lüthi 1:1. Chikhaoui 2:1. Zuffi 2:2. Sadiku 3:2. Marco Schneuwly 3:3. Teixeira 4:3. Schirinzi 4:4. Pedro Henrique 5:4.

Zürich: Da Costa; Teixeira, Kecojevic, Djimsiti; Buff; Schönbächler (91. Pedro Henrique), Chiumiento, Rikan (88. Etoundi), Benito; Gavranovic (109. Sadiku), Chikhaoui.

Thun: Faivre; Lüthi, Reinmann, Sulmoni, Schirinzi; Siegfried, Zuffi; Nikci (113. Ferreira), Christian Schneuwly, Wittwer (80. Cassio); Marco Schneuwly.

Bemerkungen: FCZ ohne Brunner, Chermiti, Philippe Koch, Kukeli, Nef (alle verletzt), Glarner, Kajevic (beide nicht im Aufgebot), Thun ohne Bättig, Hediger, Sadik, Sanogo (alle verletzt). Verwarnungen: 87. Schönbächler (Unsportlichkeit/Schwalbe), 94. Lüthi, 98. Cassio, 100. Marco Schneuwly, 116. Reinmann, 117. Pedro Henrique (alle Foul).

Schweizer Cup.

Halbfinals:

Basel - Luzern 1:0 (80. Callà)

Zürich - Thun 5:4 n. P.

Cupfinal:

Basel - Zürich am 21. April um 14.00 Uhr in Bern.

Die Erzrivalen FCB und FCZ standen sich bislang dreimal im Endspiel gegenüber. Dreimal (1970, 1972 und 1973) siegte der FCZ, zweimal nach Verlängerung. Letztmals trafen die Teams im Cup-Halbfinal 2005 aufeinander, wo der FCZ sich durchsetzte und später Cupsieger wurde.



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